Was ist die Aromatherapie?
Als Aromatherapie bezeichnet man die Anwendung ätherischer Öle für therapeutische Zwecke, zur Linderung für Krankheiten oder zur Steigerung des Wohlbefindens.
Bei Bedarf verwende ich diese spezifischen Pflanzenessenzen zur therapeutischen Behandlung von Krankheiten und zur Wiederherstellung des emotionalen Gleichgewichts.
Die Kombination der Hypnosetherapie mit der Aromatherapie ist ein entscheidender Faktor bei der Auflösung von belastenden
Emotionen, da die Wirkung der ätherischen Öle auf das limbische System in der Hypnose entscheidend verstärkt wird.
Wissenschaft
Für die vielfältigen, komplexen Sinneseindrücke ist das Geruchsorgan in unserer Nase zuständig. Seine zentralnervösen, direkten Verschaltungen mit dem Gehirn werden seit Jahrzehnten intensiv erforscht. Die Wissenschaft kann heute nachweisen, dass Gerüche über das Riechzentrum zum limbischen System gelangen. Dieser Teil des Gehirns ist zuständig für die Verarbeitung und Speicherung von Emotionen und Gefühlen.
Derzeitiger Stand der Wissenschaft ist, dass Schmerzwahrnehmungen und auch unsere Erinnerungen über das limbische System beeinflusst werden. Somit haben Gerüche einen grossen Einfluss
auf unser Gefühlsleben, können Emotionen und Erinnerungen, Sympathie oder Antipathie hervorrufen und sogar Heilungsprozesse fördern.
Die komplementärmedizinische Aromatherapie (ein Teilbereich der Phytotherapie) – kombiniert mit der Hypnosetherapie – macht sich dies zunutze, indem mit ätherischen Ölen Körper und Psyche in positiver Weise beeinflusst und tief im Unterbewusstsein verankerte Gefühle und Erinnerungen angesprochen, ins Bewusstsein gebracht und aufgelöst werden.
Darüber hinaus können die ätherischen Öle die Gefühlslage positiv beeinflussen und sie tragen auf diese Weise dazu bei, die Selbstheilungskräfte des Menschen zu aktivieren. Das Einatmen der Duftstoffe wirkt zudem desinfizierend sowie schleim- und krampflösend.
Dafür kann auf ein breites Spektrum von Heilpflanzen zur inneren wie äusseren Anwendungen zurückgegriffen werden.
Wirkung
Ätherische Öle gelangen über Haut oder Schleimhäute in den Blutkreislauf und können so beispielsweise das Immunsystem positiv beeinflussen oder Heilimpuls sein. Auch in der Psychotherapie oder psychosomatischen Medizin werden Düfte eingesetzt, um die Verbindung zu Gefühlen oder Erinnerungen herzustellen – via limbisches System.
Aromaöle wirken auf zwei Arten: Über die Haut gelangen die Öle ins Blut und somit ins Gewebe und zu den einzelnen Organen, wo sie direkte Effekte erzielen sollen. Die Duftstoffe werden aber auch von Rezeptoren in der Nasenschleimhaut aufgenommen und gelangen über die Riechnerven in das Riechzentrum im Gehirn. Letzteres gehört zum sogenannten limbischen System, einem Teil des Gehirns, der unter anderem am Zustandekommen von Gefühlen beteiligt ist. So lösen Gerüche Erinnerungen aus oder der Geruch von Essen lässt zB. das „Wasser im Mund zusammenlaufen“ und regt gleichzeitig die Produktion von Verdauungssekreten an.
Ablösung von emotionalen Auslöser (Trigger)
Belastende Emotionen und Stresssymptome sind die im Körper immer noch festgehaltene und gebundene Energie im Nervensystem, welche ursprünglich durch physiologische und instinktive Mechanismen
bereitgestellt wurde, um eine Angriffs- oder Fluchtreaktion zu ermöglichen. Das biologische System eines traumatisierten Menschen ist daher immer aktiviert, auch wenn die Gefahr schon längst
vorüber ist. Die negativen Informationen aus der belastenden Erfahrung sind auf den Synapsen gespeichert. Dies kann sich in einer ganzen Palette von Symptomen äussern, obwohl das ursprüngliche
Objekt oder die Ursache nicht mehr bewusst wahrgenommen wird.
Aus solchen Erfahrungen wird ersichtlich, dass ein Schock oder Trauma nicht nur mit dem Verstand verarbeitet werden kann, sondern vor allem emotional und körperlich angegangen werden muss.
Ist eine traumatische Erfahrung nicht mehr im Bewusstsein, so kann diese unter Beihilfe der Aromatherapeutikums (Duftgedächtnis) und therapeutischer Hypnose oder Selbsthypnose aktiviert und aus
dem Unterbewusstsein ins Bewusstsein geholt werden. Durch das Reaktivieren der emotionalen Trigger und dem gleichzeitigen Riechen an der eigens für die Ablösung des emotionalen Auslösers
konzipierten Ölmischung gelangen die Duft-Moleküle und die daraus resultierenden elektrischen Impulse an die zur Negativerfahrung korrespondierende Synapsenkette und lösen die belastenden
Emotionen bis zur Ursache ab. Diese Emotionen können auch zu einem späteren Zeitpunkt nicht mehr abgerufen werden.
Verantwortungsvoller Umgang
Bei ätherischen Ölen und ihrer Verwendung müssen die persönlichen Vorlieben und Erlebnisse berücksichtigt werden: Lavendel kann an die fantastischen Felder der Provence und einen schönen Urlaub erinnern – oder aber an eine ungeliebte Tante, die diese Duftnote verwendete. So können Düfte mannigfache psychische Reaktionen auslösen. Damit ist nicht zu spassen. Sie sollten deshalb unbedingt auf die Dosierungen achten! Oft reichen bereits wenige Tropfen. Erwachsene vertragen andere Dosierungen als Kinder. Bei Babys sollte die Aromatherapie ausschliesslich von gut ausgebildeten Fachpersonen angewendet werden.
Bitte keine unbedachten, «wohlgemeinten» Überdosierungen. Eben weil ätherische Öle wirken, sind manche zum Beispiel für Epileptiker und Asthmatiker ungeeignet oder können
auch allergische Reaktionen auslösen.